HANNOVER BLICKT AUF EINE LANGE UND BEWEGTE GESCHICHTE ZURÜCK. GEPRÄGT VON AUSSERGEWÖHNLICHEN ERFINDUNGEN, BEDEUTENDEN PERSÖNLICHKEITEN UND EINDRUCKSVOLLEN BAUWERKEN ENTWICKELTE SICH DIE STADT AN DER LEINE ZU DEM, WAS SIE HEUTE IST: HEIMAT MIT IDENTIFIKATIONSPOTENZIAL FÜR MITTLERWEILE MEHR ALS EINE HALBE MILLION MENSCHEN.

DIE GESTALTUNG DER U-BAHN-STATION MÖCHTE DIESE HISTORIE DURCH ILLUSTRATIONEN UND INFOTAFELN ZUM LEBEN ERWECKEN – UND DAMIT FÜR HANNOVER UND SEINE EINZIGARTIGE GESCHICHTE BEGEISTERN.

150

An der Stelle des heutigen Hannover gibt es vermutlich eine Siedlung namens Tulifurdum.

220

In der römischen Kaiserzeit entsteht auf dem Boden der späteren Alt- und Neustadt eine Besiedlung.

950

Es entwickeln sich erste Siedlungen am hohen Ufer der Leine. Grubenhäuser und eine Kapelle entstehen.

UM 1150

Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird Hannover unter dem Na-men „Hanovere“ in der Geschichte um die Wunderheilung eines Mädchens. Auch ein reisender isländischer Abt erwähnt Hannover.

1241

Hannover erhält das Stadtprivileg. Seit dieser Zeit ist auch ein erster Rat nachweisbar. Dieses Privileg, das aus zwei Urkunden besteht, stellt die älteste Aufzeichnung hannoverscher Stadtrechte dar.

1290

Zwei Bürgermeister stehen an der Spitze der Stadt. Daneben gibt es einen Rat, der aus 12 Mitgliedern besteht.

1301

Der Rat lässt ein Bürgerbuch anlegen, in das der Stadtschreiber die Neubürger einträgt.

1303

Ein Schreiber notiert die in Hannover geltenden Gesetze.

Die Stadt wird in vier Quartiere eingeteilt: Osterstraße, Marktstraße, Köbelingerstraße und Leinstraße.

1322

Otto der Ältere, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg, verkauft die Münze an die Ritterschaft und die Stadt. Pfennige sollen in Zukunft nur noch in der Altstadt Hannover geschlagen werden.

1333

Erstmalige Erwähnung des städtischen Waldes, der Eilenriede.

Bau der Kreuzkirche.

1340

Das Leintor wird erstmals erwähnt; zusammen mit dem Aegidientor und dem Steintor besitzt die Stadt jetzt drei bewachte Tore in der Stadtmauer.

150–1340

1347–1438

1347

Bau der Aegidienkirche.


1349

Neubau der Marktkirche im Stil der Backsteingotik auf dem Gelände eines romanischen Vorgängerbaues.


1350

Handel und Handwerk bestimmen das Wirtschaftsleben. Die Stadt zählt einige tausend Einwohner.


1357

Bau des Beginenturms.


1371

Die Stadt bekommt das Große Privileg, was ihr weitgehende Rechte, wie Zoll- und Mühlenrechte und das Recht zur Befesti-gung der Stadt, einräumt. Die Bürger dürfen die Burg Lauenrode zerstören.

Die Herzöge Wenzel und Albrecht von Sachsen-Wittenberg erken-nen das uneingeschränkte Eigentum Hannovers am Stadtwald an.

1373

Bau des Kirchröder Turms.

1382

Bau des Döhrener Turms.


1387

Bau des Lister Turms und des Pferdeturms.

1392

Die Landesherren machen den Ständen, den Prälaten und der Ritterschaft, die sich nun in einer ständischen Gewalt organisieren, Zugeständnisse an Rechten und Freiheiten. Der heutige Steuern-dieb entsteht.

1394

Der Schiffgraben wird erstmals namentlich erwähnt.

1426

Hannover schließt mit 14 Städten zwischen Elbe und Weser einen Pakt zum Schutz des Handels und zur Abwehr gemeinsamer Gegner.

1438

Die Stadt kommt in den Alleinbesitz des Münzrechts. Das Klee-blatt erscheint als Zeichen auf den Geldstücken, später findet man es auf dem Stadtwappen.

1440

Konrad von Sarstedt, Kirchenherr der Marktkirche, stiftet seine Bücher der Stadt und legt damit den Grundstock der Stadt-bibliothek.

1448

Nach Unruhen in der Stadt einigen sich die Bürger darauf, dass der Rat der Altstadt nunmehr aus vier Kaufleuten, je einem Knochenhauer, Bäcker, Schuhmacher und Schmied, sowie vier Vertretern der „Meinheit“, der nicht zunftgebundenen Bürger, besteht. Daneben wirken die 32 Geschworenen unter der Leitung von vier Älterleuten mit.

1455

Der Marktflügel des Rathauses mit zwei für die norddeutsche Backsteingotik typischen Treppengiebeln wird fertiggestellt.

1490

Herzog Heinrich der Ältere, der Landesherr, überfällt erfolglos „seine Stadt“, um sie zurückzuerobern. Bereits 1486 hat er den Döhrener Turm niederbrennen lassen. Später entsteht die Sage von „Hannovers Spartanern“, worin die heldenhafte Rettung der Stadt erzählt wird.

1526

Der aus dem heutigen Stadtteil Stöcken stammende Brauknecht Cord Broyhan erfindet ein helles Bier, das sich zu einem der erfolgreichsten Handelsprodukte der Stadt entwickelt.

1533

Reformation: Der altgläubige (katholische) Rat muss nach Hildesheim fliehen. Der neue (evangelische) Rat kommt durch einen revolutionären Akt an die Macht.

1573

Erlass einer neuen Schützenordnung. Ein neues Schützenhaus entsteht am Klagesmarkt.


1600

Beerdigungen finden kaum noch auf den Kirchhöfen, sondern meistens außerhalb der Stadt auf dem Nikolaifriedhof statt.

1625

Im Dreißigjährigen Krieg besetzen protestantische dänische Truppen die Stadt, während der kaiserliche Heerführer Tilly die Belagerung vorbereitet. Die hinter den Stadtmauern geschützten Menschen werden vom Krieg verschont. Tilly zieht ohne Erfolg ab und die Stadt bleibt bis zum Ende des Krieges unversehrt.

1626

Ein Drittel der Bewohner der Stadt fällt der Pest, die seit Ende 1625 wütet, zum Opfer.

1636

Herzog Georg von Calenberg erklärt Hannover zu seiner Resi-denz. Auf seine Veranlassung hin wird ein Jahr später an der Stelle des 1533 aufgehobenen Minoriten-Klosters mit dem Bau des Leineschlosses begonnen, welches heute den Nieder-sächsischen Landtag beherbergt.

Altstadt und Neustadt erhalten auf Veranlassung der Regierung eine gemeinsame neue Stadtmauer, die nach dem modernen Bastionärssystem errichtet wird.

1440–1636

1649–1698

1649

Herzog Georg Wilhelm lässt den Ballhof erbauen, heute eine der Spielstätten des Niedersächsischen Staatstheaters.

1652

Für die Residenz der welfischen Herrscher des Fürstentums Calen-berg, die im hannoverschen Leineschloss regieren, wird in Linden der Lust- und Küchengarten angelegt.

1665

Gründung der heutigen Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek durch Herzog Johann Friedrich als Hofbibliothek der welfischen Herzöge (später Kurfürsten und Könige von Hannover).

1666

Herzog Johann Friedrich lässt den Großen Garten als Teil der Sommerresidenz Herrenhausen anlegen.


1670

Die Hof- und Stadtkirche Sankt Johannis wird auf der Neustadt errichtet. Der Baubeginn ist 1666.

1674

Die städtische Münze wird aufgehoben. Großkaufmann Johann Duve, die markanteste Gestalt des Frühkapitalismus in Hannover, hatte sie seit 1666 gepachtet.


1676

Gottfried Wilhelm Leibniz wird von Herzog Johann Friedrich zum Hofrat und Leiter seiner Bibliothek berufen. Der Universal-gelehrte wirkt hier bis zu seinem Tod im Jahr 1716.

1678

Die erste Oper, „L’Orontea“, wird im Schlosstheater des Leine-schlosses aufgeführt.

1692

Herzog Ernst August erwirbt die neunte Kurwürde des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und steigt damit in den höchsten fürstlichen Stand auf.

1698

Gottfried Wilhelm Leibniz wohnt bis zu seinem Tod in dem später nach ihm benannten Renaissancehaus.

1699

Dem Rat der Stadt wird von der Regierung eine neue Verfassung aufgezwungen. Die Zahl der Ratsmitglieder wird auf 12 Personen reduziert.

1701

Das englische Parlament entscheidet sich für die Kurfürstin Sophie als Thronnachfolgerin in Großbritannien.

1711

Baubeginn für die katholische Clemenskirche in der Neustadt, die nach Plänen des Venezianers Tommaso Giusti 1718 fertiggestellt wird.

1714

Kurfürst Georg Ludwig besteigt als König Georg der I. von Groß-britannien den englischen Thron.

1725

Christian Ulrich Grupen wird Bürgermeister der Altstadt Hannover. Der über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Rechtsgelehrte stirbt 1767 nach 42 Jahren im Bürgermeisteramt.

1732

„Wöchentlicher Hannoverischer Intelligenz-Zettul und Anzeige“ erscheint als erste Zeitung Hannovers.

1738

Friedrich Wilhelm Herschel, der als Astronom und Musiker Bekanntheit erreichen sollte, wird geboren.

1746

Erste Stadterweiterung: Die Aegidien-Neustadt wird nach Plänen des Baumeisters Georg Friedrich Dinglinger angelegt.

1757

Im Siebenjährigen Krieg besetzen französische Truppen Hannover.


1759

Der Theaterdichter August Wilhelm Iffland wird im Leibnizhaus geboren. Der heutige Iffland-Ring trägt seinen Namen.

1776

Der Dichter Ludwig Heinrich Christoph Hölty stirbt in Hannover; sein Grab liegt noch heute auf dem St.-Nikolai-Friedhof.

1699–1776

1777–1821

1777

Georg Christian August Kestner († 5. März 1853 in Rom) wird geboren. Die Kunstsammlung des Juristen, Diplomaten, For-schers, Autors, Archäologen, Zeichners und Kunstliebhabers liefert den Grundstock des heutigen Museums August Kestner.

1778

Gründung der „Königlichen Roß-Arzney-Schule“. Seit 1887 führt sie die Bezeichnung „Tierärztliche Hochschule“.

1780

Die Niederlegung der Stadtmauer beginnt, nachdem die Verteidi-gungsanlagen der Stadt durch modernere Kriegswaffen wirkungslos geworden sind.

1782

Fertigstellung des Georgenpalais im Georgengarten, nach sei-nem Bauherrn zunächst Wallmodenschlösschen genannt. 1817 wird das Schloss an Georg III. zur Erweiterung der königlichen Gärten verkauft.

1788

Adolph Freiherr Knigges aufklärerisches Buch „Über den Umgang mit Menschen“ erscheint in Hannover.

1797

Gründung der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover.

1799

Der Tiergarten in der Eilenriede wird der Bevölkerung zugänglich gemacht; er ist bis heute ein beliebtes Erholungs- und Aus-flugsziel der hannoverschen Stadtbevölkerung.

1803

Französische Truppen besetzen das Kurfürstentum und die Stadt Hannover für ein Jahrzehnt. Im Königreich Westfalen ist die Stadt 1810–1813 Hauptort des „Allerdepartements“.

1814

Hannover wird königliche Residenzstadt infolge der Erhebung des bisherigen Kurfürstentums zum Königreich auf dem Wiener Kon-gress. Der König weilt jedoch weiterhin in London.

Georg Ludwig Friedrich Laves (1788–1864) ist als Hofarchitekt in Hannover tätig. Nach seiner Ernennung 1816 zum Hofbaumeister, 1821 zum Hofbaurat, 1838 zum Oberhofbaurat und 1852 zum Oberhofbaudirektor gilt er bald als führender Architekt im König-reich Hannover.

1821

Gründung des Stadtparlaments unter der Bezeichnung Bürger-vorsteher-Kollegium. Ansätze für die Trennung von Verwaltung und Justiz.

1823

Eine „Spar- und Leih-Casse“, die heutige Sparkasse Hannover, wird gegründet.

1824

Laves lässt am Friedrichswall sein eigenes Wohnhaus, das heutige Laveshaus, errichten und bewohnt es bis zu seinem Lebensende.

Erlass einer neuen Verfassungsurkunde für die Stadt. Durch das in London ausgegebene Gesetz erfolgt auch die überfällige Vereinigung von Alt- und Neustadt unter einem Magistrat.

1826

Die erste mit Gas betriebene Straßenbeleuchtung auf dem euro-päischen Festland wird in Hannover in Betrieb genommen.

1828

Charlotte Kestner, geborene Buff, Vorbild der Lotte in Goethes Roman „Die Leiden des jungen Werther“, stirbt. Ihr Grabstein befindet sich auf dem Gartenfriedhof.

1831

Gründung einer Höheren Gewerbeschule, Vorläufer der heutigen Leibniz Universität, unter Leitung von Karl Karmarsch. Die ersten 64 Schüler können die Fächer Mathematik, Baukunst, Maschi-nenbau, Naturgeschichte, Physik, Chemie, Technologie, Zeichnen, Bossieren und Buchhaltung studieren.

Die „Hannoversche Zeitung“ erscheint als erste Tageszeitung der Stadt.

1832

Die Waterloosäule wird nach einem Entwurf von Georg Ludwig Friedrich Laves errichtet. Die Einweihung findet am 18. Juni 1832 statt, dem Jahrestag der Niederlage Napoleons in der Schlacht bei Waterloo.

Gründung des „Kunstvereins für das Königreich Hannover“.

1834

Johann Egestorff, der 1803 als Böttchergeselle eine Kalkbren-nerei in Linden übernommen hatte, stirbt. Er hinterlässt zahl-reiche Betriebe, in denen 400 Arbeiter beschäftigt sind. Sein Sohn Georg gründet eine Eisengießerei zur Produktion von Dampfmaschinen und Lokomotiven, die Keimzelle der späteren „Hanomag“. Linden entwickelt sich zum Standort der textil- und metallverarbeitenden Industrie.

1835

Gründung des Historischen Vereins für Niedersachsen.


1837

Mit dem Tod König Wilhelms des IV. endet die Personalunion. König Ernst August besteigt den hannoverschen Thron. Eine seiner ersten Amtshandlungen ist die Aufhebung des Staatsgrundgeset-zes von 1833. Magistrat, Bürgervorsteher-Kollegium und Stadt-direktor protestieren ebenso wie eine Gruppe namhafter Göttinger Professoren, die „Göttinger Sieben“, gegen die Grundgesetzver-letzung. Stadtdirektor Rumann wird ins Gefängnis geworfen und seines Postens enthoben.

1823–1837

1843–1870

1843

Eröffnung der ersten hannoverschen Eisenbahnlinie (nach Lehrte) und Baubeginn des Hauptbahnhofs, eines der ersten Durchgangsbahnhöfe Deutschlands. 1880 entsteht der heutige Bau.

Die Ernst-August-Stadt, ein neuer Stadtteil zwischen Georgstraße und Bahnlinie, entsteht nach Plänen von Georg Ludwig Friedrich Laves.

1848

Revolution und Unruhen führen zu einem Regierungswechsel. Teile der bisherigen Opposition sind nun in der Regierung des Ministeriums Bennigsen-Stüve vertreten. Demokraten und Republikaner findet man in der Stadt nur vereinzelt.

1851

Erstmals in Europa blüht im Herrenhäuser Berggarten eine Seerose mit Namen „Victoria regia“.

1852

Das Hoftheater an der Georgstraße, heute das Opernhaus, wird eröffnet. Mit dem Bau nach Plänen von Laves war 1845 begonnen worden.

1857

Baubeginn für das Welfenschloss, die heutige Leibniz Universität Hannover, nach Plänen des Architekten Christian Heinrich Tramm.

1859

Eingemeindung der Vorstadt Hannover. Die Einwohnerzahl steigt von 35.000 auf 55.000 und die Stadtfläche wächst von 157 auf 2.354 Hektar.

1861

Enthüllung des Reiterstandbildes von König Ernst August vor dem Hauptbahnhof.

1863

Die Stadtverwaltung zieht aus dem zu klein gewordenen Alten Rathaus in das Wangenheimpalais.

1865

Am Rand der Eilenriede eröffnet der Zoologische Garten als private Einrichtung.

1866

Annexion des Königreiches Hannover durch Preußen in der Schlacht von Langensalza. Hannover wird preußische Provinzhauptstadt König Georg V. verlässt das Land. In Stadt und Land bildet sich eine starke antipreußische, königstreue Partei, die welfische Bewegung.

1870

Die Vororte Ohe und Glocksee werden mit Hannover vereinigt.

Einweihung der neuen, auf einem Platz freistehenden Synagoge an der Roten Reihe, errichtet nach Plänen von Edwin Oppler.

1872

Die erste Pferdebahn fährt vom Steintor zum Döhrener Turm.

1873

Hannover zählt erstmals mehr als 100.000 Einwohner.

1878

Veränderung des Straßenbildes: Die neue Karmarschstraße verlängert die Achse vom Hauptbahnhof in Ost-West-Richtung quer durch die mittelalterliche Altstadt. Dadurch entsteht ein zentraler Platz am Café Robby, dem späteren Café Kröpcke.

Der älteste deutsche Rasensportverein „Deutscher Fußballverein von 1878“ wird gegründet.

1880

Die Berufsfeuerwehr wird gegründet.

1882

Inbetriebnahme der ersten Postfernsprechvermittlung mit 50 Teilnehmern.

1884

Der sozialdemokratische Abgeordnete Heinrich Meister gewinnt in einer dramatischen Stichwahl gegen den Geheimen Regierungsrat Dr. Brüel (Welfe) den Reichstagssitz für den hannoverschen Wahlkreis.

1885

Das „größte Dorf Preußens“, die Gemeinde Linden mit 25.570 Einwohnern am Westrand Hannovers, wird Stadt. 1894 wird der Lindener Marktplatz als neues Ortszentrum angelegt.

1887

Emil Berliner erfindet in den USA Grammophon und Schallplatte, die ab 1898 auch in Hannover produziert werden.

1889

Eröffnung des von Hermann Kestner, dem Enkel von „Werthers Lotte“, gestifteten Kestner-Museums. Dort wird auch das Stadtarchiv Hannover untergebracht.

1890

Der Dichter Gerrit Engelke († 1918) wird in Hannover geboren.


1891

Die Dörfer Herrenhausen, Hainholz, Vahrenwald und List werden eingemeindet. Hannover hat vier Jahre später 209.535 Einwohner.

1893

Die erste elektrische Straßenbahn fährt vom Königsworther Platz nach Herrenhausen.

Das Usambara-Veilchen wird erstmals in der „Gartenflora“ von Hermann Wendland, Oberhofgärtner in Herrenhausen, beschrieben.


1896

Der gestiftete Holzmarktbrunnen wird in seiner ersten Ausferti-gung der Öffentlichkeit übergeben.

Hannover 96 wird als „Hannoverscher Fußball-Club von 1896“ gegründet.

1872–1896

1902–1921

1902

Eröffnung des Provinzialmuseums. Heute ist es das Niedersächsische Landesmuseum.

1903

Eröffnung des Vaterländischen Museums, seit 1966 Historisches Museum am Hohen Ufer.

1905

In der Keksfabrik Bahlsen, gegründet 1889, wird eine der ersten Fließ- und Förderanlagen Deutschlands eingeführt.

1907

Auf Anregung des Flugpioniers Karl Jatho, dem 1903 der erste Motorflug gelang, wird ein Flugplatz auf der Vahrenwalder Heide angelegt.

Die Dörfer Döhren, Wülfel, Kirchrode, Groß- und Klein-Buchholz, Lahe, Bothfeld und Stöcken werden eingemeindet.

1910

Sozialdemokraten und Gewerkschafter beziehen ihr neues Partei und Gewerkschaftshaus an der Goseriede.

Die Stadt zählt über 300.000 Einwohner.

1913

Kaiser Wilhelm II. weiht das auf 6026 Buchenpfählen am Rand der Leine-Masch errichtete Neue Rathaus ein. Baubeginn war 1901. Als einziges Rathaus in Europa verfügt es über einen Schrägaufzug.

1914

Einweihung der Stadthalle, errichtet nach Plänen von Paul Bonatz und Friedrich Eugen Scholer.

Zum Kriegsbeginn sendet die Stadt dem Kaiser eine Ergebenheitsadresse. Aufstellung des Duve-Brunnens auf dem Neustädter Markt; 1953 wird er an das Leibnizufer versetzt.

1916

Der Mittellandkanal wird vom Rhein bis Hannover in Betrieb genommen; Anlage des Nordhafens, des Lindener Hafens und der Misburger Häfen.

Die Kestnergesellschaft wird 1916 in den wirtschaftlich schwierigen Jahren des Ersten Weltkrieges gegründet.

1918

Kriegsende und Revolution: Stadtdirektor „König“ Heinrich Tramm muss gehen. Robert Leinert, Verhandlungsführer des Arbeiter- und Soldatenrates, wird Oberbürgermeister. Demokratisierung des kommunalen Wahlrechts; erstmals dürfen Frauen wählen.

1919

Der in Hannover geborene Maler, Dichter und Künstler Kurt Schwitters zeigt das erste „MERZ-Bild“ in Berlin. Unter diesem Kennwort entwickelt er ein dadaistisches „Gesamtweltbild“.

1920

Die Städte Hannover und Linden werden vereinigt. Hannover hat mehr als 400.000 Einwohner. Die Stadt Linden hatte 1909 Limmer, Bornum, Davenstedt, Badenstedt und 1913 Ricklingen eingemeindet.

1921

Die Stadt übernimmt das Hoftheater in ihre Regie.

1924

Der Rundfunksender Hannover nimmt seinen Betrieb auf.

Die Maschinenfabrik Hanomag bringt den als „Kommißbrot“ bekannten Kleinwagen heraus.

1925

Wahl des hannoverschen Ehrenbürgers Paul von Hindenburg zum Reichspräsidenten. Der Philosoph Theodor Lessing im Prager Tagblatt: „Leider zeigt die Geschichte, daß hinter einem Zero [einer Null] immer ein künftiger Nero verborgen steht.“

1927

Am Steintor wird das Anzeiger-Hochhaus errichtet, eines der ersten Hochhäuser Deutschlands. Mit seiner 12 m hohen, grünen Dachkuppel wird es schnell ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt.

1928

Einweihung der Hindenburgschleuse. Der Mittellandkanal ist bis Peine in Betrieb.

Der Schloss- und Gartenbezirk Herrenhausen, die Eisenbahnersiedlung Leinhausen und das Kloster Marienwerder werden eingemeindet.

Der Flugplatz auf der Vahrenwalder Heide wird offiziell als Verkehrsflughafen genehmigt.

1930

Das turmartige Gebäude des Capitol-Hochhauses, welches der Stilrichtung der expressionistischen Architektur zugerechnet wird, entsteht nach Plänen des Architekten Friedrich Hartjenstein.

1931

Der Neubau für die Stadtbibliothek an der Hildesheimer Straße wird nach Plänen von Karl Elkart fertiggestellt. Es ist der erste

1932

In Hannover leben etwa 440.000 Menschen. Infolge der Weltwirtschaftskrise sind über 62.000 Erwerbsfähige auf Unterstützungsmaßnahmen angewiesen.

1933

Machtergreifung der Nationalsozialisten. Verfolgung und Ermordung von Demokraten und Kommunisten. Verbot der unabhängigen Presse. Besetzung des Gewerkschaftshauses an der Goseriede. Berufsverbote, antijüdischer Boykott und Bücherverbrennung.

Theodor Lessing wird im Exil in Marienbad ermordet. Der 1925 gewählte, parteilose Oberbürgermeister Arthur Menge bleibt im Amt.

1934

Einführung des Führerprinzips auch in der Stadtverwaltung.

Organisation der Widerstandsgruppe „Sozialistische Front“.

1936

Einweihung des seit 1934 angelegten Maschsees. Die Stadt erwirbt den Großen Garten und den Berggarten in Herrenhausen.

1937

Eröffnung des Wilhelm-Busch-Museums auf Initiative der 1930 ins Leben gerufenen Wilhelm-Busch-Gesellschaft, am Georgsplatz, seit 1950 hat es seinen Sitz im Georgenpalais.

Der Maler und Grafiker Kurt Schwitters, geboren 1887 in Hannover, geht in die norwegische Emigration.

1938

Nationalsozialisten zerstören die Synagoge in der Calenberger Neustadt.

Mit einem 4:3-Sieg gegen den FC Schalke 04 wird Hannover 96 vor fast 100.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion deutscher Fußballmeister. Es ist der erste große Erfolg in der Vereinsgeschichte.

1924–1938

1939–1952

1939

Nach Kriegsbeginn arbeiten rund 60.000 Fremd- und Zwangsarbeiter in den Betrieben der Stadt und erhalten die Produktion aufrecht.

1940

Bombenangriffe der Alliierten zerstören die Stadt. Bis Kriegsende werden 88 Angriffe gezählt. Mehr als 90 Prozent des Zentrums werden zerstört. Über 6.000 Menschen werden getötet, unzählige werden obdachlos; als Wehrmachtsangehörige sterben mehr als 10.000 Hannoveraner.

1941

Die etwa 1.000 in der Stadt lebenden Juden werden in 14 sogenannten Judenhäusern zusammengepfercht. Von der Israelitischen Gartenbauschule Ahlem aus beginnt die erste von acht Deportationen hannoverscher Juden in die Vernichtungslager und Ghettos.

1943

Errichtung von KZ-Außenlagern in Stöcken, Ahlem, Limmer und Misburg zum Arbeitseinsatz der Häftlinge bei kriegswichtigen Betrieben. Hunderte Lagerinsassen sterben.

1945

Im April besetzen amerikanische Truppen die zerstörte und entvölkerte Stadt, in der nur noch 217.000 Menschen (1939: 470.000) leben.

Errichtung eines Mahnmals und Anlegung eines Friedhofs für die Opfer der Seelhorster Massenerschießung von KZ-Insassen am Nordufer des Maschsees.

Wiedergründung der SPD durch Kurt Schumacher. Der Sozialdemokrat Gustav Bratke wird Oberbürgermeister.

1946

Verheerendes Hochwasser der Leine im Februar.

Hannover wird Hauptstadt des neu gebildeten Landes Niedersachsen.

Adolf Grimme wird erster niedersächsischer Kultusminister.

1947

Erste Exportmesse. Sie trägt vor allem nach der Währungsreform

von 1948 zum wirtschaftlichen Wiederaufbau der Stadt bei.

Gründung des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL.

1948

Hungerstreiks der Arbeiterschaft.

Otto Brenner wird Bezirksleiter der IG Metall.

Kurt Schwitters stirbt im englischen Exil. Sein Grabstein auf dem Engesohder Friedhof erhält nach Umbettung die Inschrift ‚Man kann ja nie wissen‘.

1949

Grundsteinlegung für das „Wunder von Hannover“ durch die Wiederaufbauplanung unter Leitung von Rudolf Hillebrecht. Erhaltene ältere Substanz der modern gestalteten Innenstadt wird in einer „Traditionsinsel“ zwischen Marktkirche und Leineufer

1950

Ausbau Hannovers zur autogerechten Stadt. Die erste der neuen Schnellstraßen um die Innenstadt, der „Messeschnellweg“, wird fertiggestellt.

Das 1943 zerstörte Opernhaus wird wiedereröffnet.

1951

Die erste deutsche Bundesgartenschau findet im Stadtpark statt.

Zur internationalen Bauausstellung „Constructa“ präsentiert sich die Stadt mit den Wohnungsbauprojekten „Kreuzkirchenviertel“ im Zentrum und „Constructawohnblock“ an der Hildesheimer Straße.

1952

Der Flughafen Hannover-Langenhagen wird für den zivilen Luftverkehr

1953

Im wiederhergestellten Alten Rathaus bezieht das Stadtarchiv den sogenannten Dogenflügel.

1954

Die Stadt zählt erstmals über 500.000 Einwohner. Das aus Trümmerschutt des Zweiten Weltkrieges aufgeschüttete Niedersachsenstadion wird eingeweiht.

Am 23. Mai wird Hannover 96 mit einem 5:1-Sieg gegen die hoch favorisierte Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern, in der fünf Spieler stehen, die wenige Wochen später in Bern Weltmeister werden, erneut deutscher Fußball-Meister.

1955

Mehr als ein Viertel der Bevölkerung sind Flüchtlinge und Vertriebene.

Über 50.000 Hannoveraner sind in Turn- und Sportvereinen aktiv.

1958

Baubeginn des Telemoritz am Raschplatz. Ein ursprünglich geplantes „Turm-Café“ wird nicht realisiert. 1960 wird der Turm fertiggestellt.

1959

Auf dem Arbeitsmarkt herrscht Vollbeschäftigung. 5.784 Gastarbeiter aus Südeuropa, die von der Wirtschaft angeworben wurden, leben in Hannover (1992: 66.655).

Aufstellung der Plastik „Demut“ von Kurt Lehmann in der Mahnmalruine Aegidienkirche.

1960

Oberstadtdirektor Karl Wiechert bilanziert den Bau von 100.000 Wohnungen seit Kriegsende.

Am Klingerplatz wird der hundertste Kinderspielplatz fertiggestellt.

1961

Gründung der Medizinischen Hochschule Hannover.

1962

Walter Bruch entwickelt das in Hannover zum Patent angemeldete PAL-Farbfernsehsystem.

Das Heizkraftwerk an der Ihme geht ans Netz. Die „drei warmen Brüder“ werden zum Lindener Wahrzeichen.

Der Niedersächsische Landtag beschließt das „Gesetz zur Ordnung des Großraumes Hannover“. Der „Großraumverband“ nimmt für die Gemeinden Aufgaben von überörtlicher Bedeutung wahr, besonders die Aufstellung eines regionalen Raumordnungsprogrammes.

1963

Einweihung der neuen Synagoge an der Haeckelstraße.

Misburg, das größte Dorf im Landkreis, erhält Stadtrechte.

1965

Baubeginn für die Untergrundbahn. Die Innenstadt wird neu gestaltet.

Aufnahme des Lehrbetriebes an der Medizinischen Hochschule.

1966

Wiedereröffnung des Historischen Museums in einem nach Plänen von Dieter Oesterlen geschaffenen Neubau am Hohen Ufer.

Michael Gehrke wird Mitbegründer und später Vorsitzender des bald überregional bekannten Jazz Club Hannover. Ab 1968 ist Gehrke auch Vizepräsident der Europäischen Jazzföderation.19

1953–1966

1967–1983

1967

Der Aktionskünstler Reinhard Schamuhn veranstaltet nach einer Idee des hannoverschen Journalisten Klaus Partzsch vor dem Leibnizhaus einen Trödelmarkt. Daraus entwickelt sich in der Folgeder Flohmarkt am Hohen Ufer.

1969

Aktion Roter Punkt: Erfolgreiche Demonstrationen gegen eine Fahrpreiserhöhung im öffentlichen Nahverkehr, unterstützt von Studenten, Gewerkschaftern und Kommunalpolitikern. Als Folge übernehmen Stadt und Landkreis die bisher private üstra in öffentliche Verwaltung.

Die Aegi-Hochbrücke wird in Betrieb genommen.

1970

Die Verkehrsunternehmen des Großraumes Hannover (üstra, Bundesbahn, Bundespost und einige private Busliniendienste)

1971

Die Fachhochschule Hannover entsteht. Deren Fachbereich „Bildende Kunst und Design“ geht auf die Freye Handwerksschule für Lehrlinge von 1791 zurück.

1972

Baubeginn für das Ihme-Zentrum (1974 eingeweiht) und Gründung des Unabhängigen Jugendzentrums Glocksee und Kornstraße.

Bau des Kröpcke-Centers im Stil des „Brutalismus“.

1974

Im Rahmen der Verwaltungs- und Gebietsreform in Niedersachsen werden die Stadt Misburg, die Gemeinden Anderten, Bemerode, Wülferode, Wettbergen, Ahlem und Vinnhorst sowie Teilgebiete anderer Gemeinden nach Hannover eingemeindet.

Die drei „Nanas“ der Künstlerin Niki de Saint Phalle werden am Leibnizufer aufgestellt und bilden den Grundstein der Skulpturenmeile.

1975

Auf der U-Bahn-Strecke Oberricklingen−Hauptbahnhof wird die erste Stadtbahnlinie in Betrieb genommen. Weitere Linien folgen von 1979 bis zur vorläufig letzten, im Februar 2000 eröffnetenVer bindung zur Expo-Station Messe/Ost (Expo-Plaza).

Fertigstellung des 91 m hohen Lister-Tor-Hochhauses, auch Bredero-Hochhaus genannt.

1976

Das neue Café am Kröpcke nimmt den Betrieb auf.

1979

Eröffnung des Sprengel Museums Hannover am Maschsee.

1980

Der Zweckverband Großraum Hannover tritt an die Stelle des Großraumverbandes.

1981

Die umgestaltete Georgstraße lädt erstmals wieder zum „Schorsenbummel“ ein.

Hannover wird in 13 Stadtbezirke gegliedert.

1983

Das neue Leibnizhaus am Holzmarkt, mit der rekonstruierten Fassade des 1943 zerstörten Wohn- und Sterbehauses von Leibniz in der Schmiedestraße, wird als Begegnungsstätte für Wissenschaft und Forschung eingeweiht.

1985

Wiedereröffnung des Opernhauses nach fünfzehnmonatiger Umbau- und Renovierungszeit. Der Innenraum ist nach dem Entwurf von Architekt Dieter Oesterlen völlig neu gestaltet.V

1986

Trennung der CeBIT, der weltweit größten Messe für Informationsund Kommunikationstechnik, von der Industriemesse.

1987

Abschluss einer Städtepartnerschaft mit der Messestadt Leipzig (DDR).

1989

Grenzöffnung. Am zweiten Wochenende nach dem Fall der Mauer besuchen 50.000 Bürger der DDR die Stadt.

1990

Hannover erhält in Paris den Zuschlag zur Ausrichtung der EXPO 2000 unter dem Thema „Mensch, Natur und Technik“.

1992

Am 23. Mai gewinnt Hannover 96 als erster Zweitligaverein in der Geschichte des deutschen Fußballs das DFB-Pokalfinale in Berlin. Die Mannschaft setzt sich im Elfmeterschießen gegen Erstligist Borussia Mönchengladbach durch.

Einweihung des Telemax-Turms. Mit seinen 282 m ist er eines der höchsten Bauwerke in Niedersachsen.

Eröffnung des neuen Schauspielhauses in der Prinzenstraße.

1994

Einweihung des Mahnmals am Opernplatz zur Erinnerung an alle ermordeten und deportierten Juden aus Hannover, nach einem Entwurf von Michelangelo Pistoletto.

1996

Erste Kommunalwahl nach neuem Verfassungsrecht. Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (seit 1972) und als solcher Vorsitzender des Rates bleibt Oberbürgermeister und ist nun auch Chef der Stadtverwaltung.

1997

Die Kestnergesellschaft bezieht nach erfolgtem Umbau das ehemalige Goseriedebad am Steintor. Beginn der Modernisierung des Alten Rathauses durch Umbau zu einem Einkaufs- und Veranstaltungszentrum durch den Architekten Dieter Neikes. Einweihung ist 1999.

1998

Der Grüne Ring, ein Wander- und Fahrradweg, der die Stadt Hannover umrundet, wird eingeweiht. Zahlreiche Baumaßnahmen im gesamten Stadtgebiet werden mit dem Fertigstellungsdatum „bis zur Expo“ begonnen. Zu ihnen zählen Straßen und Gleisbauten ebenso wie die Verbreiterung des Mittellandkanals oder die Erweiterung des Flughafens.

1985–1998

1999–2013

1999

Neubau der NORD/LB am Aegidientorplatz/Friedrichswall. Es ist das größte im Bau befindliche Projekt in der Innenstadt.

Das Expogelände am Kronsberg gilt, trotz der Berliner Großbaustellen, als größte Gesamtbaustelle Deutschlands.

2000

Zum ersten Mal findet eine Weltausstellung in Deutschland statt. Vom 1. Juni bis zum 31. Oktober läuft in Hannover die EXPO 2000.

Aufstellung des Kunstwerkes „Symphony in Red“ von John Raymond Henry am Königsworther Platz. Fertigstellung der Skulpturenmeile.

2001

Bildung der „Region Hannover“. Weit über eine Million Menschen leben und arbeiten unter dem neuen Verwaltungsdach in 21 Kommunen, 20 ehemaligen Landkreisgemeinden plus der Stadt Hannover.

Eröffnung des Gehry-Towers am Steintor.

2002

Hannover 96 steigt nach 13 Jahren wieder in die 1. Fußball-Bundesliga auf.

Die unterirdische, in den 1970er Jahren als „Passerelle“ zwischen Hauptbahnhof und Kröpcke errichtete Einkaufspromenade wird saniert und als „Niki-de-Saint-Phalle-Promenade“ neu eröffnet. Die Stadt ehrt damit die Schöpferin der „Nanas“.

2003

Umbaubeginn für das 1954 für 86.000 Zuschauer errichtete Niedersachsenstadion zur modernen Sport-Arena mit nun mehr als 49.000 voll überdachten Plätzen.Ha

2006

Hannover ist WM-Stadt: Die Endrunde der 18. Fußball-Weltmeisterschaft wird in Deutschland ausgetragen. Hannover ist einer von 12 Spielorten.

2008

Die Ernst-August-Galerie unmittelbar neben dem Hauptbahnhof wird eröffnet.

2009

Umbau des Raschplatzes hinter dem Hauptbahnhof. Er stellt das nördliche Ende der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade dar, die dort in die Fußgängerzone der Lister Meile übergeht.

2010

Die Landeshauptstadt beschließt das Innenstadtkonzept Hannover City 2020+. Es handelt sich um ein Umgestaltungsprojekt öffentlicher Plätze und Räume in der Innenstadt für die nächsten 10 bis 15 Jahre.

2012

Neubau des Kröpckes.

2013

Wiederaufbau des 1943 zerbombten und nach Kriegsende abgerissenen Schlosses Herrenhausen im berühmten Barockgarten. Hinter der rekonstruierten historischen Fassade sind ein modernes Tagungszentrum und ein Museum entstanden.

Auftraggeber:
infra Infrastrukturgesellschaft Region Hannover GmbH

Idee und Konzeption: 
ZUM HOHEN UFER 
Bernhard-Caspar-Straße 7 | 30453 Hannover

Gestaltung und Illustration:
Dennis Hüsers

Projektplanung und Koordination:
Maximilian Mente

Mit Unterstützung von:
Historisches Museum Hannover